Am ersten September Wochenende brachen sechs Sportlerinnen und Sportler unseres Vereins nach Hamburg auf, um an den Deutschen Meisterschaften im Sprint OL (Orientierungslauf) teilzunehmen.
Am Samstag starteten Eleonor Piaszenski D16, Lotte Mathen und Lea Friedrich D18; Tatjana Kimmel W21, Gabi Friedrich W45, Ulli Friedrich H45 bei den Einzelsprints ihrer Altersklassen. Die Qualifikationsläufe fanden im Containerdorf statt und zeigten verschiedene Facetten eines OLs in einer Großstadt. Der rabiate Geländewechsel zum Finale sollte – laut Ausrichter – auch als Schockmoment sofort am Start wirken. Eine Besonderheit hier war Laufen in Gebieten mit zwei Ebenen. Dies konnten „einfache“ Brückenkonstellation sein, aber auch komplexe Situationen, z.B. Parkhäuser oder eine zweite Ebene, die großräumiger belaufbar war.
Solche Strecken bekommt man nicht alle Tage gelegt und so haben alle Sportler sehr viel gelernt und sich über die neuen Herausforderungen gefreut. Gabi Friedrich – die sich im Wald auch gern mal verläuft – gelang es an diesem Tag, die Geschwindigkeit beim Laufen und die Konzentration auf die Karte im Gleichgewicht zu halten, was ihr den Einzug ins A‑Finale sicherte.
Am Sonntag stellte der OSC zwei der etwa 160 Staffeln im Wilhelmsburger Inselpark auf Deutschlands größter Binneninsel. Die Strecke bot mit schmalen, gewundenen Wegen um die Teiche verschiedene Orientierungshorizonte. Es wechselten Routenwahlen und Feinorientierung mit jedem Posten, und weil das Gelände an sich sehr schnell war, kostete schon kleinstes Zögern oder gar ein Anlaufen des falschen Gabelpostens wichtige Sekunden.
Besonders aufregend waren für die Staffelläufer die Start- und Wechselsituationen mit der Übergabe der OL-Karten. Auch an diesem Tag genossen alle bei perfektem Sonnenschein die toll gelegten Strecken und die Atmosphäre einer großen Meisterschaft.